Universität Vechta als erste deutsche Hochschule präqualifiziert

 

Mit der Universität Vechta wurde zum ersten Mal eine deutsche Hochschule zur Eintragung in das AVPQ präqualifiziert. Damit wird es einfacher, sich an öffentlichen Ausschreibungen, etwa in der Auftragsforschung, zu beteiligen.

 

Mit der Universität Vechta wurde am 11. Dezember 2023 zum ersten Mal eine deutsche Hochschule als „präqualifiziertes Unternehmen“ in das AVPQ (Amtliches Verzeichnis präqualifizierter Unternehmen für den Liefer- und Dienstleistungsbereich) eingetragen. Damit kann sich die Hochschule, auch mit ihren Partnern, einfacher an Vergabeverfahren – z.B. in der Auftragsforschung – beteiligen.

Der Präqualifizierungsprozess wurde begleitet durch die PQ-Nord Servicestelle, welche Ihren Sitz bei der ABST MV in Schwerin hat. Der Geschäftsführer Herr Lars Wiedemann freut sich, dass man mit der Universität Vechta die erste deutsche Hochschule zur Teilnahme an Vergabeverfahren präqualifizieren durfte. Unter anderem war interessant, welche Eignungsnachweise von diesen besonderen Bietern im Unterschied zu klassischen Unternehmen beizubringen sind. Von dieser Erfahrung profitieren nun auch Vergabestellen. Die beigebrachten Nachweise sind im Amtlichen Verzeichnis hinterlegt. Auftraggeber müssen sich bei der Vorbereitung des Vergabeverfahrens nun nicht mehr selbst erarbeiten, welche Eignungsnachweise durch Hochschulen als Bieter vorzulegen sind.

Öffentliche Aufträge werden an fachkundige und leistungsfähige (geeignete) Unternehmen vergeben. Daher müssen Unternehmen und andere Einrichtungen, die sich um öffentliche Aufträge bewerben, jeweils ihre Eignung (Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit) nachweisen. Durch die Vorlage des Zertifikates zur Eintragung in das AVPQ weisen diese Einrichtungen nach, dass sie für einen öffentlichen Auftrag geeignet sind und keine vergaberechtlichen Ausschlussgründe vorliegen. „Die Zertifizierung vereinfacht für die Universität Vechta und alle Beteiligten den Prozess der Beteiligung an wettbewerblichen, wirtschaftlichen Ausschreibungen erheblich“, erklärt Dr. Daniel Ludwig, aus dem Referat Forschung, Nachwuchsförderung und Transfer. „Dazu zählt beispielsweise auch die Auftragsforschung.“ Die Universität Vechta könne sich nun viel einfacher dafür bewerben als bisher, wenn beispielsweise eine Institution daran interessiert sei, ein bestimmtes Thema untersuchen zu lassen und dieses öffentlich ausschreibt.

Diese Zertifizierung ist für eine Einrichtung wie die Universität Vechta – im Vergleich zu größeren Hochschulen mit mehr Personal – ein sehr guter Schritt nach vorn, so  Prof.in Dr.in Corinna Onnen  Vizepräsidentin für Forschung, Nachwuchsförderung und Transfer.  Dass die Universität Vechta die erste deutsche Hochschule mit dieser Zertifizierung ist, sei dem Team aus ihrem Referat und den zuarbeitenden Kolleg*innen aus dem Haus zu verdanken.

Die Führung des amtlichen Verzeichnisses wurde vom Bund den Industrie- und Handelskammern als hoheitliche Aufgabe übertragen; für die Region Vechta ist beispielsweise die Oldenburgische Industrie und Handelskammer verantwortlich. Die Eintragung gilt zunächst für ein Jahr.

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